Ich erinnere mich an Zeiten an denen es im Mai draußen schon so richtig heiß war.
Sodass ich mich auf die Eröffnung der Schwimmbäder freute, und ich nach meinem Bürojob des öfteren in den See hüpfte. Als ich meine Sohn heute zur Ferien-Betreuung in den Wald brachte kramten wir die Winterjacke und die Haube aus dem Keller. Abgesehen dass 12 Grad gar nicht „sommerkonform“ sind, gibt es ja eigentlich auch gar das „falsche Wetter“, wohl bekannterweise nur die „falsche Kleidung“.
Trotzdem… ein kurzes T-Shirt und Sonnenschein wäre uns beiden wohl lieber gewesen.
Was will uns die Natur mit Stürmen, Regengüssen und Kataklysmen-artigen Unwettern sagen?
Wir stehen zwischen Klimakrise und Geo-Engineering, zwischen
radikalem Aktivismus und Neubeginn der Gaya, zwischen
konservativem ZIB-schauen und Infos auf diversen social media
Plattformen, zwischen Pandemie und Plandemie, zwischen Mann und Frau oder überhaupt zwischen beiden Geschlechtern, zwischen Sonne und Regen, Licht oder Dunkelheit, Ende der Alten und Beginn der Neuen Zeit, zwischen Liebe, Depression und Engstirnigkeit,… oder was auch immer.
Vielleicht bestraft uns die Erde für all das, was wir ihr angetan haben.
Oder vielleicht haben wir dieses Jahr (und auch letztes, soweit ich mich erinnern kann) einfach einen richtig beschissenen Sommer!
Greifen wir doch die These auf, dass Mutter Erde ein lebendes Wesen ist, eben die Göttin Gaya (= Erde) aus der griech. Mythologie, würde es naheliegen dass sie mit all der von Menschen verursachten Zerstörung wohl nicht glücklich wäre.
Man bedenke nur die Unmengen an Plastik, die die Weltmeere verschmutzen, die CO2-Belastung durch immer mehr Industrie und Verkehr, die Flatulenzen, der immer mehr werdenden Masttiere, und die immer flächendeckendere Rodung der wichtigsten Naturgebiete/Regenwälder.
Kalt = nicht gleich warm, oder1?
Die Klimaerwärmung ist in aller Munde.
Aber, halten sie mich für einen Aluhutträger, wenn es draußen kalt ist, ist es nicht warm. Punkt. Das ist wie eine Gleichung. 1 + 1= nicht 3; kalt = nicht gleich warm, oder!?
Das die Scheiße unsere Kühe im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Himmel stinkt, dass wissen wir nicht erst seit gestern. Das wir dies mit wesentlich weniger Fleischkonsum lösen könnten auch. Doch ist der Anteil der Veganer weltweit nur bei 500 Millionen. Vegetarisch leben weltweit 1 Milliarde Menschen – immerhin. (Quelle: veganivore.de)
Es gibt nichts Gutes – außer man tut es, nicht wahr?
Der Großteil tut es aber nicht, und das ist auch wahr!
Ich möchte hier niemandes Ernährungsweise kritisieren, aber gibt es doch grundlegende Fakten (ohne wie gesagt eine bestimmte Ernährungsweise propagieren zu wollen) dass eine vegane Ernährung für uns Menschen nicht nur „das Beste“ sonder auch wohl „Bestimmt“ gewesen sein muss.
Von wem?
Gaya, Gott,… oder sind die beiden ein und das Selbe?
Aber zurück zur These Nr. 2: Vielleicht haben wir ja auch nur einen richtig beschissenen Sommer!
Dann ziehen wir uns einfach warm an, schimpfen und murren über das Wetter und suchen die Schuld, nach guter österreichischer Manier, einfach bei wem anderen!
Oder wir gehen es positiv an, und sagen uns: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung!“ Lächeln, und ziehen, uns beim Einsteigen in die Straßenbahn am Weg zu Arbeit den Kragen hoch, damit wir nicht vom Winde verweht werden. Wir können das Wetter eh nicht ändern, aber schimpfen darüber, das können wir. Aber egal, mit welcher These sie sich wohler fühlen, wir brauchen „das da draußen“, die Erde, die Bäume, die Pflanzen, die Luft zum Atmen und überhaupt alles, was unter freiem Himmel ist – egal bei welchem Wetter, egal, ob von Gott- oder von Menschenhand gemacht.
Wir sind ein Teil davon. Gemacht, um in ihr und mit ihr zu leben. Und vor allem, um sie gut zu behandeln.
„Die Natur mag Menschen, die gut zu ihr sind.“ habe ich einmal in einem Buch gelesen. Wohl war. „Was du nicht willst, dass man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.“ (Die Bibel, Nach der. Übersetzung Martin Luthers) Vielleicht gilt das auch für die Erde auf der wir leben.
Schon ein kurzer Aufenthalt von etwa 20 bis 30 Minuten im Wald senkt den Blutdruck und Stresspegel und macht den Kopf wieder frei.
Nicht zu vergessen, der wunderbare Geruch und der hohe gesundheitliche Nutzen der Terpene. Terpene sind kleine Moleküle, die von den Bäumen abgesondert werden, und sich vorteilhaft auf unsere gesamt physische Konstitution auswirken.
Mit seinen sanften Naturgeräuschen, beruhigenden Farben und dem angenehmen Duft hat der Wald seine ganz eigene Wirkung auf den Menschen. Doch nicht nur im Wald, sonder auch an einem Fluss, oder dort wo viele Bäume sind, können wir zur Ruhe kommen und den Alltag einmal sein lassen.
Optimal wäre, wenn wir auch in der „Natur-Zeit für uns“ auch das Smartphone sein lassen können, und es ausschalten, oder es am besten gar nicht in die Natur mitgenommen wird. Der Alltag darf nun auch einmal für diese Zeit ohne uns auskommen.
Erde & Fokussiere dich
Am besten suchst du dir eine Ort in der Natur, an dem du dich so richtig wohlfühlst.
Zieh deine Schuhe aus, stehe aufrecht und schließe deine Augen. Richte den Fokus nun auf deine Atmung. Wo kannst du deinen Atem gerade wahrnehmen?
Es gibt keine Richtig oder Falsch!
Nach einigen langen tiefen Atemzügen, stelle dir vor, wie aus deinen Füßen ganz kleine Wurzeln sich jetzt tief in die Erde graben. Spüre, wie diese Wurzeln immer mehr und mehr werden, und sich immer tiefer und tiefer in die Erde graben. Dann spürst du, wie eine dicke Wurzel aus der Mitte deiner Fußsohle sich noch tiefer in die Erde gräbt. Du bist jetzt ganz mit der Erde verwurzelt. Wie ein Baum.
Beim Einatmen nimmst du heilende Luft aus der dich umgebenden Natur auf, und lässt alles Alter los. Es fließt ab, und wird von der Erde vollständig aufgenommen. Nimm dir für diese Übung etwa 10 Minuten Zeit.
Komme dann wieder bei dir an, und öffne langsam die Augen